E + F Neumann
Chile/Argentinien

21.2.14 In Lican Rey besuchten wir die Zivilwe-Mapuche Peninsula. Es gab ein Kulturzentrum mit Handwerksarbeiten, ein Haus der Vorfahren.


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Nach einem Rundgang blieben wir noch zum Lammessen. Edith und Jürgen kamen auch noch.
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Anschließend fuhren wir über Villarica am See nach Pucon, eine schöne Stadt, gutes Wifi in der Bibliothek. Übernachtung in Strandnähe. Am nächsten Morgen trüb, kalt (9° C) hatten wir ein Gespräch mit einem Deutschen, der hier immer für ein halbes Jahr lebt. Er empfahl uns den NP Conguillío.

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Also wieder über Villarica zurück zum NP. Schon auf den Weg dahin sahen wir die Lavaströme des Doppelvulkans Llaima. Der NP Conguillío wird als einer der schönsten in Chile deklariert. Es ist ein 600 000 ha großes Schutzgebiet, das auch als Las Paraguas (die Regenschirme) genannt wird. Die Regenschirme sind die Silhouetten der Araukarien (Baumart) und zu deren Schutz wurde hauptsächlich dieser Park eingerichtet.
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Das Gebiet umfasst eine Landschaft mit zahlreichen Seen und Lagunen. Im Zentrum thront der ewig rauchende Doppelvulkan Llaima (3125 m) einer der aktivsten Vulkane Chiles. Seit 1640 registrierte man 35 Eruptionen, 2009 im April die letzte große. Asche- und Lavafluss kreierte die Lagunen. Vor ca. 2000 Jahren staute ein Lavadamm den Rio Truful-Truful zum Lago Conguillío. Diese Komposition aus Araukarien-und Südbuchenwäldern (Lenga), aus Lavafeldern und smaragdgrünen Lagunen, im Hintergrund die Kulisse des schneebedeckten Vulkans, machen diesen Park so besonders.

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Der Park liegt auf 1135 m Höhe. Wir begaben uns auf den Sendero (Wanderweg) Los Carpinteros (Specht). Der Weg im Wald war abwechslungsreich mit Araukarien, Bambus, Coigüen und Lenga, riesige, alte und abgestorbene Bäume in verschiedensten Formen. Eine Besonderheit war die Araukarie "Madre" (Mutter), 1800 Jahre alt, 50 m hoch, 2,1m im Durchmesser, wirklich beeindruckend. Spechte sahen wir auch, fotografieren bzw. filmen gelang uns aber nicht.

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Der Sendero "Las Araukarias" war mit vielen Infotafeln versehen; es sind wirklich imposante Bäume, kerzengerade, der Stamm oft mit "Bart" überzogen.
Am nächsten Morgen sah Eckhard beim Frühstück doch tatsächlich einen Specht mit rotem Kopf (Männchen) bei der Arbeit. So gab es heute schöne Film- und Fotoaufnahmen.
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Danach fuhren wir zur Laguna "captrén", und machten eine schöne Wanderung um die Laguna. Die Bäume sind schon irre in Form und Lage, wie sie sich z.B. ineinander verhaken. Viele kleine Eidechsen huschten über den Weg. Von hier konnten wir den Vulkan von der anderen Seite sehen, die Flanke hinunter, wo die Lavaströme liefen.

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Zum Schluß des Parkbesuches machten wir noch den Truful-Truful Weg, mit dem Wasserfall und dem nochmaligem herrlichen Blick auf den Vulkan Llaima und Sierra Nevada.

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26.2. Durch die grandiose Lavalandschaft ging es dann zum Paso de Icalma (1350 m), Ripio (Wellblech-Piste) aber schöne Landschaft nach Villa Pehuenia, Argentinien.

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Von dort machten wir eine Rundtour über den Lago Moquhue, Lago Norquinco und Lago Pulmari durch das Tal des Rio Pulmari, bis zur Einmündung in den Rio Aluminé. Der Weg durch Wälder mit Araukarien, blütenbesetzt, Buchen (Coihue) und arktischen Scheinbuchen (Nirel).

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Es waren auch fantastische Felsformationen und Felsabbrüche zu sehen, ein tolles Erlebnis. Am Rio Aluminé haben wir auch übernachtet. Null Grad am nächsten Morgen.

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Die Weiterfahrt im Aluminé-Tal auf recht guter Piste war ein wirkliches Highlight.
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Die Felsformationen über dem Tal, sogar den berühmten Vulkan Lanín sahen wir von Weitem.
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In San Martin de los Andes konnten wir sogar gleich einen Ölwechsel machen lassen. Auf dem Campingplatz gegenüber, fanden wir mal wieder ausgesprochen gute Sanitäranlagen vor. Bremsenkontrolle hatten wir dann erst am nächsten Tag. Sie waren aber nur verstaubt, weshalb sie quietschten.
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28.2.14 Jetzt machten wir uns auf die argentinische Sieben-Seen-Route. Der 1. war der Lago Lacar in San Martin de los Andes, dann Lago Machónico, Lago Pudú Pudú, zum Lago Hermoso, dort badeten sogar welche, uns ging aber ein zu kalter Wind. Vorbei dann an den Wasserfällen von Vullignano, ca. 20 m tief mit herrlicher Bergkulisse dahinter.

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Dann Lago Falkner, rechts Lago Villarino; nicht nur ein wunderbarer Pausenplatz, es waren auch sehr viele andere Womos hier. Kurz am Lago Escondido vorbei, wo eine teils schlechte, teils in Arbeit befindliche Strecke begann. Noch schnell hintereinander Espejo Chico und Lago Correntoso. Die Seenroute ist landschaftlich schon beeindruckend mit der entsprechenden Bergkulisse im Hintergrund. Wir haben nur einen exemplarisch aufgenommen, weil doch später alles ähnlich aussieht. Für uns jedoch war es eine schöne Tour.

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1.3. Wir erreichen San Martin de Bariloche, den touristisch sehr vermarkteten Ort, im Winter auch Skigebiet. Wir fuhren den Circuito Chico, eine 60 km lange Rundfahrt, nach Westen dem See entlang.

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Mit dem Sessellift sind wir den Cerro Campanario hochgefahren; von oben gab es eine herrliche 360 Grad Rundumsicht. Weiter über die hohe Landbrücke wieder nach Bariloche zurück.

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Von dort auf der Ruta 40 dem Rio Limay entlang. Ein herrliches Panorama, Flusstal mit tollen farbigen, spitzen Bergformationen. Obwohl mehr oder weniger Pampa, doch reizvoll. Am Fluss übernachteten wir.

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2.3. Am Morgen auf der Ruta 40 weiter bis Las Lajas, eine schöne Strecke dem Rio Limay und einem langen Stausee entlang.
Am Wasser war es immer schön grün, sonst Pampa, aber mit wechselnden Bergformationen. Zwischen 800 bis 1150 m Üb. NN fuhren wir auf kurvenreicher Strecke. Der Campingplatz in Las Lajas war sehr schön.
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Mit ein paar guten Tipps eines Deutschen fuhren wir dann weiter in der Patagonischen Wüste, bzw. Pampa; aber die Farb- und Formgebung des uns begleitenden Gebirges war sensationell. Die Landschaft war generell trocken, doch wo ein Fluss war, ergrünte alles.

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Das Flusstal des Rio Colorado war super, wie im Grand Canyon. Die Strecke lag zwischen 800 und 1600 m üb. NN. Wir fuhren auch am großen Vulkangebiet vorbei, mit sehr viel Lavagestein, teilweise mit ganz bizarren Formen. Am Rio Grande übernachteten wir am Ende dieses herrlichen Tages.
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So ging es dann auch am nächsten Tag weiter. Beeindruckend der tief eingeschnittene Canyon des Rio Grande.

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In Malargüe gab es das Obervatory Pierre Auger, wo er 1935 den "Kosmischen Regen" entdeckte. Hier wird Astrophysik betrieben, d. h. das Eindringen hochenergetischer Kosmischer Strahlung in die Erdatmosphäre erforscht. In einer Führung wurde dies erläutert. Viele Länder stehen miteinander hier in Kommunikation. In der Gegend bis Mendoza sind hierfür 1600 "Empfänger" aufgestellt, um diese Strahlen einzufangen.

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5.3.14 Und wieder Natur satt. Erst am Lago de la Nina Encantada, einem klaren See mit ergreifender Legende. Weiter bis nach las Lenas, dem Skigebiet auf 2400 m üb.NN, schließlich ins Valle Hermoso.
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Obwohl sich die Sonne heute etwas zurück hielt, war die farbige Berglandschaft umwerfend, einfach faszinierend, Fotostopp unabdingbar.

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Das Valle Hermoso genossen wir dann von oben, einfach nur schön. Die Strecke war schmal, kurvenreich, teilweise recht steinig und mehr befahren als gedacht. Höchster Punkt war bei 2863 üb.NN.
Eine geologische Besonderheit war das "Pozo de Animas", ein tiefes Loch mit grünem See.
Bis El Nihuil, dem Stausee fuhren wir noch auf der Ruta 40, schnurgerade in der großen Ebene, aber grün, rechts die Vulkankette, links Teile der Adenkette.
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