E + F Neumann
Chile 1

19.12.2013, 15:00 Uhr, jetzt waren wir wieder "zu Hause". Und es war auch so wie sonst nach einem Urlaub, aufräumen, Wäsche waschen - allerdings in der Wäscherei - es gibt hier keine Campingplätze mit Waschmaschinen. Einkaufen, das Essen wird nicht mehr serviert!?, und so manches andere erledigen. Es war schönes Wetter! Wir trafen noch andere Wohnmobilisten und fuhren mit ihnen zum Camping Municipal am Golfplatz, auch Station des "Tren del Fin del Mundo" (Zug am Ende der Welt), eine wieder instand gesetzte Schmalspurbahn in den NP. Es waren schon andere Womos hier, schnell fand man Kontakt. Am 21.12. war hier Sommerbeginn, ein 17,4 Std. heller Tag. Am Abend saßen wir bei nur + 1,4° C! und doch stärkerem Regen beim Grillen mit einigen Nachbarn zusammen und hielten es sogar drei Std. aus.


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Zum Heiligen Abend waren wir wieder im Andinocamp. Am Nachmittag war mal ausgesprochen schönes Wetter und der Platz füllte sich immer mehr mit interessanten Menschen und Fahrzeugen. Zum Abendessen saßen wir als nette Gruppe zusammen, der Chef grillte für alle das von jedem mitgebrachte Fleisch.
Für uns ganz untypisch auch der erste Weihnachtsfeiertag, ganz ohne Deko und Musik.

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Am 26.12. gab es dann in der Stadt (kein Feiertag) für uns Cordero Asado (gegrilltes Lamm) plus Buffet.
Im Laden neben dem alten Gefängnis war der Garten schön gestaltet, es sah aus wie zu alten Zeiten, inklusive "Wetterstein".
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Noch ein Gang zur Post. Hier erwarten wir postlagernd die Sicherungs-CD´s zur Wiederherstellung unseres total "abgestürzten" Notebooks. Anschließend fuhren wir wieder zum Camping am Golfplatz. Dort trafen wir "alte Bekannte". Am Lagerfeuer haben wir es bis Mitternacht ausgehalten, obwohl es recht kalt war. Die Temperaturen liegen hier z. Zt. zwischen -3 bis + 3 °C. Regen- und Schneefall wechseln sich ab, sehr windig, kurzfristig lässt sich sogar mal die Sonne sehen.
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Um Abwechslung in unseren "Alltag" zu bringen machten wir einen Ausflug zur Estancia Haberton am Beagle Canal. Unterwegs plötzlich ein seltsames lautes Geräusch, oh! schnell anhalten. Gott sei Dank, es war nur der Abwassertank, der aus der Halterung gerissen war. Den Tank gereinigt, verstaut und weiter. Es war eine schöne Strecke, Piste. Vorbei am Lago Victoria, dann durch dichten Wald bis zur Estancia.
Die Haberton Estancia ist die älteste auf Feuerland. Sie wurde von Thomas Bridges gegründet (1868). Bridges wurde in England unter einer Brücke gefunden, deshalb der Name. Mit 13 Jahren kam er mit seinem Adoptivvater nach Falkland. Er unternahm viele Reisen nach Ushuaia. Außerdem lebte er mit den Yahgan (englisch Yámana) Indianern und versuchte sie zu schützen. Als Missionar lehrte er sie verschiedene Arbeiten. Sein Hauptwerk war ein Wörterbuch Yámana-Englisch. Nach Anforderung bekam er vom Staat das riesige Land für die Estancia geschenkt: Zwei Flüsse, drei Inseln, drei riesige Berge am Beagle Canal gelegen. Heute leben die Nachkommen in 5. Generation. Bis in den 1990ern gab es 9000 Schafe hier; doch es wurde unrentabel und die Schafhaltung beendet.
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Heute lebt die Estancia vom Tourismus. Die Führung, für uns beide alleine, war sehr informativ und interessant. Anschließend gingen wir noch ins angeschlossene Museum, wo viele Skelette verschiedenster Meerestiere, im entsprechenden Umriss, ausgestellt waren, die meisten in der Bay San Sebastian, unweit von hier, gefunden.
Beeindruckend war der Unterkiefer eines Pottwales. Wir bekamen auch die "Knochenküche" gezeigt, wo Skelette z. B. von Haut befreit werden, ein sehr ungenehmer Geruch bzw. Gestank.

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Danach fuhren wir auf einen Campground der Estancia (es gibt drei, mit Erlaubnis kostenlos) schön am Fluss gelegen. Nach der Kälte draußen war die Heizung im Womo jetzt wohltuend. Einen Tag blieben wir noch in dieser schönen Umgebung zum Spazieren und Reparieren der Wassertankhalterung, bevor wir für Silvester wieder nach Ushuaia zum Golfplatz zurückfuhren (mit unverrichtetem Stopp in der Post). Hier trafen wir einen lang und weit gereisten Amerikaner, der mit diesem originellen Womo unterwegs ist.

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Es ist wie am Heiligen Abend herrliches Wetter. Irgendwie hatten alle Lust, den ganzen Dreck des Jahres vom Auto wegzuspülen. Wasser gab es vom Fluss ja genug, also taten wir es auch und klebten endlich ein paar Südamerika Abziehbilder ans Womo. Um 19:00 Uhr machte Stefan Feuer. Er ist mit Petra schon einige Jahre mit einem großen Dreiachser-Lkw unterwegs.
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Zum Schluss waren wir 18 Personen unter seiner großen Plane am Lagerfeuer. Jeder brachte Fleisch zum Grillen. Chris aus Österreich war heute der Grillmeister. Zum Schluss brachte Markus frische Kirschen zum Nachtisch, super toll. Wir brachten Gebäck vom Museumscafé und Lisbeth, eine Schweizerin, eine Kürbissuppe für Mitternacht. Wie üblich begann das neue Jahr mit Sekt. Es war ein sehr schöner Silvesterabend, hervorragend geheizt von Stefan; jeder am Lagerfeuer bekam ein Schäufelchen Glut unter den Hintern, bzw. Stuhl, herrlich. So hielten wir es bis 1:30 Uhr aus.
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Am nächsten Morgen füllte sich schnell der Platz, überall entfachten die Einheimischen Grillfeuer, teilweise lagen richtige Brocken Fleisch als Asado darauf. Bei sehr wechselhaften Wetter, mehr Regen und Wind als Sonne, ließen sie sich aber nicht vom Wetter vertreiben.

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So langsam machte sich jetzt Aufbruchstimmung bei unserer Gruppe breit. Am 02.01.2014 verließen uns alle. Zwei Berliner, Walburga und Rolf verabschiedeten sich mit einer Einladung, sie bei unserer Rückkehr nach Deutschland, in Berlin zu besuchen, toll.

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Das Wetter war scheußlich, also legten wir noch einen Arbeitstag ein. Weil wir noch auf unserer Päckchen warteten, blieben wir noch einige Tage in Ushuaia. Wettermäßig lagen wir immer zwischen - 3,5 und + 5,0° mit Regen, Graupelschauer und gelegentlicher Sonne. Das Museumscafe in Ushuaia ist ein "must do", auch wir genossen im herrlichen Ambiente Kaffee und Kuchen, auch das Brot hier war eine Spezialität.
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Die Verabredung mit Carmen uns Loris klappte endlich. Bei einem gemeinsamen Abendessen draußen zwischen unseren Womo´s, auch mit Giuliana, einer alleinreisenden Italienerin, hatten wir uns viel zu erzählen. Langsam wurde es uns draußen zu kalt und wir verlegten zu fünft den Standort zu uns ins Womo. Es war zwar sehr eng, aber besser als Draußen. Giuliana gab uns viele nützliche Tipps für die Weiterreise.
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In der Stadt, wo wir mit Giuliana auf einem Parkplatz noch ein paar Tage standen, neben der Gedenkstätte für die im Falklandkrieg gefallenen Soldaten, gab es freies Wifi. Seit Neujahr gab es das in der "I" nicht mehr. Seit diesem Zeitpunkt hatte sich auch etwas mit der Internetverbindung geändert. Es war uns nicht mehr möglich, unsere E-Mails zu empfangen (nur noch im Internetcafe!), ebenso unsere Berichte zu versenden. Trotz zweier Beschwerdebriefe blieb unser Päckchen beim Zoll in Buenos Aires (seit 07.12.) liegen. So beschlossen wir bis 11.01. noch zu warten und dann weiter zu fahren, mit oder ohne Päckchen. Unser letzter Ausflug in Ushuaia führte uns zur Liftstation des Martial Gletschers, mit einer schönen Aussicht auf die Stadt.
Am 11.01 verließen wir dann Ushuaia, sogar bei Sonnenschenin, ohne Päckchen.

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Der Lago Yehuin, ein Tipp von Stefan und Petra, war unser nächstes Ziel. Es war ein tolles Plätzchen. Die verlassene Estancia war zerstört. Um 21:45 Uhr gab es einen sehr schönen Sonnenuntergang, bei noch 8° C, tagsüber 12° C!!, es geht doch aufwärts. Das schöne Wetter lockte viele Argentinier hier her zum Grillen. Bei 15,5 ° C sprangen schon viele in den See, für uns war das Wasser allerdings zu kalt. Wir genossen unseren Kaffee draußen, beim ersten schönen Wochenende seit langem.
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Eine schöne Strecke auf der Ruta 3 führte uns bis Rio Grande. Weiter aber nach San Sebastian, dem Grenzübergang Argentinien - Chile, forderte der starke Gegenwind unseren Toyo schon sehr. An der Grenze waren gerade drei Busse angekommen, entsprechend dauerte die Abfertigung, außerdem mussten wir bei der Lebensmittelkontrolle unsere rohen Eier noch abkochen, da wir sie nicht zurücklassen wollten. Die Strecke heute war teils eintönig, teils abwechslungsreich; große Weiden, Schafe, Rinder, Pferde, Guanakos. Auf der Piste traf ein Stein unsere Windschutzscheibe, ein Loch. Gleich probierte Eckhard das Reparaturset aus, es hat funktioniert. Die Nacht war ruhiger als gedacht.
Am 14.01. fuhren wir früh los zur Fähre nach Punta Delgado. Wir waren sehr verwundert, dass es keine lange Schlange davor gab. In anderer Richtung war auf der Herfahrt eine lange Lkw- und Pkw Schlange. Wir waren heute die Ersten. Eine Fähre war gerade da. Nach dem Abladen von Lkw und Pkw wollten wir auffahren, wurden aber gestoppt. Ein Lkw fuhr auf, dann wurde die Rampe geschlossen und die Fähre fuhr los. Wir konnten es kaum fassen. So mussten wir gut eine Stunde auf die Nächste warten. Es wehte inzwischen wieder ein heftiger Wind.

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Bis nach Rio Gallegos schob uns sogar der Wind. Die armen Radfahrer, die uns entgegen kamen, schafften es fast nicht, ihr beladenes Fahrrad gegen den Wind zu schieben. Nach Einkaufen und Tanken in der Stadt trifft uns bei der Weiterfahrt auch der Gegenwind. Bei Vollgas schaffen wir nur noch 70 km/h. Bei einem Restaurant an der Strecke konnten wir windgeschützt stehen und Übernachten. Die Ruta 40 zum Lago Cardiel wurde als Straße neu ausgebaut. Große Strecken fuhren wir auf groben Schotter, teilweise war sie schon geteert. Wir kamen nur langsam voran, wie das Gürteltier. Bis auf ein paar farbig abgesetzte Hügel war es landschaftlich eher eintönig und öde. Wir fanden einen windgeschützten Übernachtungsplatz mit schöner Aussicht auf den See.
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Die Strecke auf der Ruta 40 ging wie gehabt weiter bis Gobernador Gregores. Von oben kommend hatten wir einen schönen Blick auf die Stadt, wie eine grüne Oase mit mäanderndem Fluss lag sie da. Die Stadt war schön aufgeräumt, sauber, die Hauptstrasse mit diversen Figuren gestaltet.
Im Hauptquartier des NP Perito Fancisco Moreno bekamen wir gute Infos.
Der Weg zum Park führte uns durch das grüne Flusstal des Rio Cico, auf der anderen Seite Weide, gelb-roter Pflanzenbesatz, bergig, teilweise recht farbig. Das letzte Stück vor dem Park mehr oder weniger gute Piste, viele Guanakos mit Jungen, sonst nicht viele Tiere. Am Parkeingang weitere Erklärungen und anschließend im Regen zum Camping am Lago Burmeister, windgeschützt.

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3° C, bewölkt; gegen später sind wir ein Stück am Burmeister See entlang gegangen. Es gab schöne kleine Blümchen, die Tupa Tupa und andere gelbe Orchideen. Im Wald waren viele Vögel zu sehen und zu hören und über uns Kondore im Flug. Leider konnten wir nicht ganz zum Lookout hoch, weil der Wind mal wieder kräftigst geblasen hat. Auf der anderen Seite sind wir dann noch bis zur Quelle des Rio Robles gegangen, aber der Wind... Dagegen gab es im Wald für Zelte Windschutz. Das Wasser im See war glasklar. Dem Wind gaben wir hier Gelegenheit, sich an unseren Schlafsäcken auszutoben. Gut befestigt flatterten sie im Wind.
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Ein anderer Ausflug führte uns zur "Lagunas del Mié". Es gab dort eine Beobachtungshütte. In der Lagune waren Flamingos, Schwarzhalsschwäne, Gänse, Enten und unterwegs viele Guanakos. Landschaftlich war es sehr reizvoll mit vielfältigen Bergformationen und breiten Tälern. Weiter ging es dann zum Mirador Belgrano, herrlich türkisfarbenes Wasser und ein wunderbares Kaffeeplätzchen. Danach noch zur Peninsula Belgrano. Dort trafen wir zwei Argentinier. Wir hatten ein langes, nettes Gespräch und am Ende viele Infos und Routenvorschläge bis in den Norden. Wir blieben zum Übernachten hier, in der Hoffnung, dass auch der Wind schlafen möchte.

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Zum Park: Don Francisco Pascasio Moreno schenkte dem Staat 7.500.000 ha Land, um es als Naturpark der Bevölkerung zu übergeben. Der Park ist der ursprünglichste und am wenigsten besuchte NP Argentiniens. Er ist sehr schwer zu erreichen.
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Er bietet Einsamkeit, Gletscher und Gletscherseen, bis zu 3700 m hohe Berge, wilde Tiere wie Pumas, Füchse, Wildkatzen, Nandus, Flamingos, ebenso Überreste frühester Besiedelung durch Tehuelche-Indianer. Die Tiere zu sehen, speziell Puma und Wildkatze ist natürlich äußerst schwierig und selten.

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19.1.14 Nach einer doch relativ ruhigen Nacht war es sonnig aber sehr windig. Kurz nach 10:00 Uhr machten wir uns auf zum Lago Pescador. Es war ein ständiges Auf uns Ab, durch Graswiesen und kleine Waldstücke. Der Wind blies immer heftig von vorne, so dass wir manchmal Schwierigkeiten hatten, die Balance zu halten. Unterwegs wurden wir doch tatsächlich von einem "Ufo" verfolgt.
Nach 1 3/4 Std. erreichten wir den See. Er lag richtig malerisch da, im Hintergrund die schneebedeckten Berge. Nach einer kurzen Rast gingen wir wieder zurück. Diesmal mit Rückenwind. Gegen 13:40 Uhr waren wir wieder zurück, richtig durchgeblasen. Leider sahen wir keine Tiere, Pumas waren hier auf vielen Schildern angesagt; so ging ich mit Stock als Gegenwehr (Wie empfohlen) falls doch, aber...

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Wir verließen den windigen Platz und fuhren bis zum anderen Ende des Parks, El Rincon. Es war hier aber unmöglich zu übernachten. Also noch weiter bis zum Lago Vulcano durch das wirklich reizvolle Rincon Tal, vorbei an kleinen Seen mit Flamingos, Gänsen, Enten und uns den Weg weisende Nandus, übrigens 40km/h schnell.
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Am Ende des Tales bzw. Weges machten wir nur einen kurzen Film- und Fotostopp; es blies hier dermaßen, dass man Angst haben musste, umgeblasen zu werden.
Zum Übernachten gab es daher nur eine Möglichkeit, zurück zum Lago Burmeister mit den Bäumen als Schutz.

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Unterwegs konnten wir einen Kondor ausgiebig im Flug beobachten und ablichten. Am Lago Burmeister spritze das Wasser als Gischt bis zu 15 m senkrecht in die Luft, auch wir wurden ein wenig "verschaukelt", aber es war auszuhalten.
Ein bisschen enttäuscht waren wir schon vom Park, weil es fast keine Tiere zu sehen gab; aber die Berge in Formen und Farben waren gigantisch, man hätte sich in die Urzeit versetzt fühlen können. Die Gletscherseen mit dem türkisfarbenen Wasser sind auch immer wieder herrlich anzusehen.

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Nach einer doch unerwartet ruhigen Nacht, ließen wir die windige Gegend hinter uns und fuhren zu den "Cuevas de los Manos". Bevor wir die geteerte R 40 erreichten, wurden wir erst heftig durchgeschüttelt. Landschaftlich war es eher langweilig.
Die Cuevas liegen im Canyon des Rio Pintura, der immer Wasser führt, gespeist durch den Lago Buenos Aires. Die Höhle war zwischen 9500 v. Chr. bis 1000 n. Chr. bewohnt. Sie ist ca. 25 x 15 m, die Malereien liegen aber außerhalb. Die indianischen Ureinwohner hinterließen zahlreiche Malereien, die zu den ältesten menschlichen Zeugnissen in Südamerika gehören. Dargestellt werden in vier Epochen Tierdarstellungen, in der Regel Guanakos, Negativ-Drucke von Händen in verschiedenen Farben. Seit 1999 gehört die Höhle zum Weltkulturerbe.

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1. Epoche: Von 9500 - 7000 v. Chr. vorwiegend Jagdszenen, vorherschende Farben: Ocker, Rot, Schwarz, Violett
2. Epoche: - 5000 v. Chr., auch meist Jagdszenen, aber auch Tiere mit Jungen
3. Epoche: - 1500 v. chr., die meisten farbigen Hand- Negativ- Drucke, Tierdarstellungen mehr stilisiert.
4. Epoche: ab 1500 v. Chr. vorwiegend geometrische Motive aber auch noch Hand- Negative.
Die Farben wurden aus pulverisiertem Gestein mit unterschiedlichen Silikaten, Blut, Fett und teilweise Urin gemischt.
Die geführte Tour war interessant und es wurde mal warm, 15 °C.

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Bis nach Perito Moreno, einer kleinen Stadt, fuhren wir auf der geteerten R 40, die doch landschaftlich bis auf ein paar farbige Bergformationen recht langweilig war. Hier gab es mal wieder Wifi, welches wir ausführlich nutzten. Mit Erreichen des Lago Buenos Aires wurde es landschaftlich interessanter.
Info: Der Lago Buenos Aires, dessen größerer Teil in Chile liegt und dort als General Carrera bezeichnet wird, ist mit 2240 km2 der größte See Chiles und nach dem Titicaca See der zweitgrößte in Südamerika.
Ohne Nebenarme ist er 180 km lang. Er ist in Chile umgeben von hohen Gipfeln der südlichen Anden; auch am Westufer schirmen hohe Berge zusammen mit dem Nordpatagonischen Eisfeld die pazifischen Regenwolken ab. So herrscht hier ein sonniges und trockenes Mikroklima, ungewöhnlich für Patagonien. Deshalb wächst hier Obst und Gemüse, das sonst nur in Centralchile zu finden ist.
Die argentinische Seite ist Flachland. Bis zum Atlantik zieht sich die patagonische Wüstensteppe hin.

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Kurz vor Chile Cico, dem Grenzübergang von Argentinien nach Chile, übernachteten wir noch in Los Antiguos, der Stadt der Kirschen. Natürlich kauften wir beim "Hersteller" in einer großen Plantage zwei kg wunderbarer Kirschen, wie einst zu Hause vom Baum, traumhaft.

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