E + F Neumann
Cook-Island

Südsee, Cook-Island
Die Cook-Islands bestehen aus 15 Inseln, verteilt über 2 Mio. qkm. Von den 19.000 Bewohnern leben ca. 11.000 auf Rarotonga. Sie liegen im Zentrum des Polynesischen Dreiecks mit Tonga und Samoa im Westen und französisch Polynesien im Osten.
Etwa um 800 n. Chr. wurde es das erste Mal besiedelt. Im 13 Jhd. eroberten die Häuptlinge von Tahiti und Samoa die Inseln. Der 1. Europäer war der Spanier Alvaro de Mendano, bevor dann 1773 James Cook, nach dem die Inselgruppe benannt wurde, diese entdeckte. Obwohl sie heute vom Tourismus entdeckt sind, bestechen die Inseln noch durch die unglaublich offene Gastfreundschaft der Cook-Islander. Es herrscht allgemein eine relaxte Atmosphäre. Auch die noch unberührte Landschaft und das normale Leben nebenbei lassen die Insel interessant machen.
Ja, unsere Tour begann schon gut mit einer besonderen Überraschung am Tag vor der Abreise. Alles war gut vorbereitet, Gepäck, Storage (bewachter Parkplatz fürs Womo), Fahrt zum Airport und dann das: die Videokamera streikte. Reparatur sofort und das am Samstag, aussichtslos. Ohne Kamera in die Südsee, unmöglich. Ersatz musste her. Glücklicherweise fanden wir eine adäquate neue Kamera. Die andere wurde zur Reparatur geschickt, notfalls auch nur, um das noch darin befindliche Video von der Nordinseltour zu retten. So weit so gut.


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Unsere Tour begann dann sehr früh am Sonntag, den 25. Oktober. Nach dem einchecken hatten wir noch Zeit für einen Kaffee, ohne den wir heute ausnahmsweise gestartet sind. Und Zeit für Duty Free schauen gab es sogar auch noch. Nach pünktlichem Abflug und mit gutem Rückenwind verkürzte sich die der Flug sogar um 30 Minuten. So sind wir um 13.20 Uhr am 24. Oktober!! in Roratonga auf den Cook-Islands gelandet, also einen Tag vor Abflug. Ist das nicht irre gezaubert? Nein, wir haben nur die Datumsgrenze überflogen. Einreise und Abholung vom Flughafen klappte prima.
Wir haben einen schönen Strandbungalow. Das Wetter ist durchwachsen, nicht zu heiß.
Auf unserer Erkundungstour in der Anlage buchten wir dann für den Abend ein Barbecue und eine Off-Road Safari-Tour über die Insel. Der nächste Tag begann mit eine tropischen Frühstück, d.h. ganz viele leckere Früchte und Fruchtsäfte, Müsli, kleine süße Teilchen, Toast, Marmelade, Butter und Kaffee. Das Ganze mit Blick aufs Meer. Ein toller Tagesbeginn.

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Gegen später wurde es etwas wärmer. Also holten wir unser Schnorchelequipment und gesellten uns zu den erstaunlich zutraulichen Fischen. Allerdings sorgte die etwas unterkühlte Wassertemperatur für einen doch zeitlich eher begrenzten Schnorchelgang. Hinterher war Aufwärmung angesagt. So genossen wir unseren ersten "Urlaubstag" auf den Cook-Islands, bevor wir uns am nächsten Tag auf ein Outdoor-Event einließen.
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Es begann um 8.45 Uhr. Inselreise quer Beet über Stock und Stein bzw. ausgeaperte Pisten, mit Stopps an besonderen Plätzen, auch speziell für die Maoris. Wir hörten über die Besiedelung durch die Maoris, die Stämme, heute nur noch drei, früher sechs, über die Christianisierung und deren Einfluss auf das heutige Leben. Sehr interessant war auch zu hören, dass kein Land an Ausländer verkauft wird, sondern höchstens für 60 Jahre verpachtet. Die Maoris bekommen das Land so. Darauf können sie auch ihre Angehörigen beerdigen; es gibt aber auch öffentliche Friedhöfe.
Das Land ist sehr fruchtbar, deshalb wird auch viel Obst und Gemüse angebaut.
Neben dem Tourismus sorgt eine Black-Pearl-Farm (schwarze Perlen) noch für Einnahmen.
Die Tour endete mit einem Fischbarbecue, schmeckte lecker.
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Am nächsten Tag war noch Stadtbesuch angesagt. Mit dem Inselbus, der fährt ein Mal um die ganze Insel, fuhren wir hinein. Beim Durchschlendern fiel uns angenehm auf, dass hier der große Tourismus noch nicht wirklich fuß gefasst hatte, wie auch schon beschrieben. Alle Einheimischen waren sehr freundlich und wirkten happy. Ein kleines spezielles Cook- Andenken fanden wir auch. Die Rückfahrt führte uns mit dem Bus weiter um die ganze Insel herum; so hatten wir gleich noch eine Sightseeingtour eingeschlossen.

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Am Abend stand noch eine Einladung des Managers zum Cocktail auf dem Programm, für uns gleichzeitig schon der Abschluss auf dieser Insel, die uns schon beeindruckt und in uns ein Südseefeeling erweckt hat.
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Am nächsten Tag brachte uns ein 45 minütiger Flug nach Aitutaki - ein Stück Himmel auf Erden -. Schon der Anblick aus dem Flugzeug war eine Augenweide. Diese Insel ist zum absoluten "must do" erklärt. Die türkisfarbene weltberühmte Lagune von Aitutaki erstreckt sich 45 km lang um das Inselatoll. Der Empfang dort war äußerst herzlich. Das "Samade on the Beach" ist eine kleine, familiäre, schöne Anlage an der Ootu Beach mit 12 Bungalows (2004), einfach, aber geschmackvoll eingerichtet. Nach dem Begrüßungsdrink und Lesen der Infomappe schritten wir zur Tat bzw. Buchung: 1. eine Lagoon Bootstour, 2. Safari-Inseltour, 3. Tauchgang, 4. Kirchbesuch am Sonntag, anschließend Barbecue im Hotel am Strand mit Livemusik.
Danach lockte der Strand; dieser Ausblick mit dem türkisfarbenem Wasser - ein Traum. Die Wassertemperatur hier war äußerst angenehm, doch vor der Sonne musste man sich schützen.
Das gebuchte Dinner konnte man a la Carte wählen, sehr gute Option. Das Frühstück war hier nicht so umfangreich, dafür gab es herrliche, frisch gebackene Pfannkuchen, seehr lecker.

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Die Abholung zur Lagoon - Cruise wartete mit einer Besonderheit - für uns - auf. Es war ein Pick-up und das erste Mal saßen wir auf einer Ladefläche, aber auf einem Stuhl, ein prickelndes Erlebnis. Auf dem Schiff waren wir 12 Gäste. Wir cruisten zu fünf Inseln und hatten drei Schnorchelstopps mit drei Besonderheiten: große Mördermuscheln, sehr farbenprächtige Korallen und eine Oysterfarm (Austern). Das Wasser war etwas frisch, aber relativ klar.

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Auf Marina Island, einer Vulkaninsel, machten wir einen kleinen Rundgang, bevor es ein Lunch Barbecue gab, äußerst kreativ serviert auf "Blatt-Tellern", sehr deliziös. Bedrohliche Wolken stiegen auf und sorgten für eine nasse Heimfahrt. Dies konnte uns aber diese wundervolle Tour nicht vermiesen. Und ...später schien die Sonne wieder.

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Die Safari-Tour bestand nur aus uns beiden, geführt von einem echt guten Guide, der uns viel zeigte und erklärte. In der "Stadt" konnten wir uns erst mal umsehen. In einem kleinen Laden fanden wir zwar nur Gebäck, ich bekam aber einen Blumenkranz, den die sehr liebenswürdige ältere Frau auf dem Kopf trug, geschenkt. Eigentlich wollte ich sie nur damit fotografieren, weil es so schön aussah, und weil sie das nicht wollte, schenkte sie mir einfach den Kranz. Sie erzählte, dass sie jeden dritten Tag einen neuen bekommt. Ich war sehr überrascht und sehr erfreut.

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Danach machten wir eine Rundfahrt. Am Hafen wurde gerade ein Containerschiff entladen mittels eine Barke, weil das Wasser für das Schiff nicht tief genug ist. Es kommt nur ein Mal im Monat und bringt die bestellte Ware. Dieser einzig mögliche Transport ist sehr teuer.
Die fast 100 Jahre alte Kirche wurde gerade renoviert, daher müssen die Gottesdienste im Gemeindesaal abgehalten werden.
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Auf dem Weg zur "sacred site", ein geheiligter Platz der Maoris (auf dem Bild ein jetzt ausgegrabener Versammlungsplatz) fuhren wir an vielen Feldern und Gärten vorbei, wo viel Obst und Gemüse angebaut wird. Die Erde ist sehr fruchtbar und das tropische Klima ermöglicht mehrere Ernten.
Trinkwasser wird in Regen-Tonnen aufgefangen.
Auf dem MT. Mauntgapu (124m) wird von einem Behälter das Wasser dann nach unten verteilt. Auf der Insel gibt es sogar ein Krankenhaus mit kostenloser Behandlung. Auch eine Schule ist vorhanden. Übrigens, erst seit 1994 gibt es das selbstwählende Telefon, ohne Vermittlung!
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Zum Ende hörten wir noch die Geschichte von der ersten Besiedelung dieser Insel durch Ru, ein Krieger von Tahiti, der "ausgewandert" ist und hier eine neue Heimat fand.
Es war eine beeindruckende Tour, die das wirkliche Leben hier dokumentierte, mit sehr freundlichen und zufrieden aussehenden Menschen. Danach etwas relaxen, ein bisschen Kanu fahren in der Lagune und natürlich noch schwimmen. Gemütlicher Tagesausklang beim Dinner mit Blick auf die Lagune und die untergehende Sonne.

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Am nächsten Tag war Tauchen angesagt. Wir waren sehr gespannt. Nach Erhalt des Equipments fuhren wir zu dritt mit Guide zum 1.Tauchplatz, bei herrlichem Wetter und glatter See. Das Wasser war relativ klar. So konnten wir viele Korallenfische, große Schildkröten und auch Dornenkronen sehen. Nach einer Pause und einer kleinen Erfrischung waren am 2.Tauchplatz u. a. auch ein schlafender Weißspitzenriffhai und Adlerrochen zu beobachten. Wir waren sehr zufrieden nach diesen ansprechenden und entspannten Tauchgängen. Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir mit "dolce far niente"- herrlich. Auch so vergeht die Zeit, wir sind ja schließlich in Urlaub im Südseeparadies.

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Es ist schon Sonntag, der 11.November und wir gehen in die Kirche. Die meisten Frauen sind weiß gekleidet und tragen einen Hut. Es sind sehr schöne Gesänge, teils nur von Frauen gesungen, aber auch sehr inbrünstige Zwiegesänge zwischen Frauen und Männern. Die vielen kleinen Kinder, die zwischendurch doch recht unruhig sind, stören keinen. Zum Schluss sangen sie ein Lied, das sich anhörte wie unser "Nehmt Abschied Brüder.." Wir waren sehr angetan von diesem Gottesdienst.
Am Nachmittag wollten wir in einem nahen Cafe einen Internetanschluss bekommen, doch der Hotspot war nicht passend für unser Gerät. Umdisponieren. Also ordern Wir: 2 Cappuccino und ein Stück Schokoladekuchen mit Eis. Es kam eines, das wie zwei!! war, mit einem riesen Batzen Eis, sehr gut und sehr "bombig", aber heute ist ja Sonntag.
Der letzte Abend endete mit Barbecue und Livemusik. Die Packerei war keine Affaire.

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Bevor wir wieder nach Auckland zurückflogen, hatten wir noch einen Tag und eine halbe Nacht in Raro(tonga), wo wir uns im Städtchen noch mal ein bisschen umsahen. Um 2 Uhr morgens, 3.11. wurden wir abgeholt und um 7.20 Uhr am 4.11.!! landeten wir in Auckland. Die Datumsgrenze schüttelte uns mal wieder. Den Aufenthalt bis zum Weiterflug um 15.30 Uhr nach Samoa brachten wir recht kurzweilig hinter uns. Nach einem ruhigen Flug landeten wir dann um 19.30 Uhr, wieder am 3.11., in Samoa. Wir mussten ganz schön aufpassen, dass wir mit den Tagen nicht durcheinander kamen.

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