E + F Neumann
Mt.Isa-Rodeo




Nach einem phänomenalen Sonnenuntergang und einem für uns einmaligem, sehenswerten Camel Race gingen wir am Montag, dem 18.07.10 in Boulia zur "i". Dort hörten wir, dass der Diamantina NP jetzt offen sei. Also war das unser nächstes Ziel.


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Von der Springvale Road aus machten wir den Warracoota Circuit, eigentlich als Einbahnstrecke angegeben, aber aus dem Prospekt war nicht eindeutig die Richtung zu erkennen, auch die Beschreibung der einzelnen Stationen unterwegs war konfus. Nach einer längeren Fahrtstrecke stellten wir fest, dass die Hinweis-Schilder alle nur von der anderen Seite zu lesen waren. Auf dem Weg zum Warracoota Waterhole passierte es dann: Matsch - wir blieben stecken. Trotz Einsatz aller technischen Möglichkeiten war nichts zu machen. Also ging Eckhard auf die Suche nach Material zum Unterlegen und wurde fündig in einem nahegelegenen Yard (Viehsammelplatz mit Holzzaun). Mit den untergelegten Holzstücken kamen wir frei, aber das Waterhole war dann für uns gestrichen.
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Wir fuhren weiter auf wechselndem Untergrund und kurz vor Lake Constance, gleich nach einer Kurve Matsch, nicht als solches zu erkennen, - wir steckten wieder, aber richtig tief eingegraben. Eckhard durfte Gestrüpp einsammeln. Nach dem dritten Anlauf kamen wir frei.
Beim Weiterfahren hüpften die Lehmbollen lustig überall hin, wir sahen aus, mehr wie "Sau". Der Rest ging dann, mit Umfahrung jeglichen Wassers auf der Piste, relativ gut. Am Ende unserer Strecke, sprich am Anfang des Circuits stand dann: Road closed, super!

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Am Gum Hole Campground mussten wir erstmal grobe "Dreckentsorgung" vornehmen. Anschließend noch ein kleiner Spaziergang vor dem Dunkelwerden mit farbenprächtigem Abschluss des ereignisreichen Tages.
Die Landschaft war gemischt mit Flindersgras. Es gibt hier vier verschiedene Sorten, die aber allesamt sehr gutes Futter für die Rinder bieten und einer der Gründe, warum die Diamantina als sehr gutes Futterland für gut genährte Rinder gepriesen wird. Wenn das Gras austrocknet ändert sich die Farbe von grün zu rot. Auch die Aborigines nutzen dieses Land, um Lebensmittel zu sammeln, darunter auch hier lebende kleine Reptilien.
Auch hier gibt es Sanddünen. Sie sind parallel geformt durch die vorherrschende Windrichtung. Von Sedimenten des Diamantina Rivers wurden sie in den letzten 8 000 - 12000 Jahren gefestigt. Die rote Farbe kommt von der überdeckenden Eisenschicht auf den Sandkörnern. Hier leben Kängurus, Goannas (Warane, einer ohne Schwanz), Skinks und andere kleine Tiere.
Vertreten waren hier neben den Gibber Plains auch große Clay-Pans (Lehmpfannen), sie schimmern oft in der heißen Jahreszeit. Das kommt, wenn die Luft direkt über dem Lehm heißer ist, als die darüberliegende.
Die Gibber Plains glänzen, weil die Oberfläche der Steine viele Jahre von dem darüber geblasenem Sand, poliert wurde.
Die Aborigines verwendeten diese Steine oft, um Werkzeuge daraus herzustellen.
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Die Hunters-Gorge, auch im Diamantina NP, war bekannt als Pelikan Brutgebiet. Es waren zu unserer Zeit tatsächlich auch sehr viele zu sehen.

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Nach diesem Abstecher war zum zweiten Mal Innamincka unser Ziel. 90 Km
vor Betoota begaben wir uns auf eine Piste mit dem Hinweis: only by dry weather (nur bei trockenem Wetter, für uns o.k., war doch der letzte Regen schon zwei Wochen her). Die Landschaft war ausgesprochen schön, es kreuzte uns sogar eine ganze Rotte Wildschweine mit Frischlingen. Die Piste war zunächst gut befahrbar. Nach 30 km wurde sie dann feldwegmäßig und es gab schon Stellen, nass und matschig, die mit Vorsicht zu genießen waren.
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Mit einem Mal war unsere Fahrt um 17:45 Uhr beendet, 10 km vor Betoota.
Eine Detour führte uns in ein Rinnsal, in dem wir letztendlich bis zu den Achsen einsanken. Nach eineinhalb Std. wurde es dunkel, wir waren noch nicht frei und mussten hier übernachten. Zum Glück standen wir einigermaßen gerade.
Am nächsten Morgen ging die "Arbeit" früh weiter. Wir waren froh, dass wir Stiefel und Sandbleche dabei hatten.
Der Ton war so zäh, dass man Mühe hatte, ihn auf die Schaufel zu bekommen. War er erstmal drauf, war es gar nicht so einfach, die Schaufel mit dem Lehm herauszuziehen. Anschließend mussten wir den Lehm mühsam mit unserem Bratenwender (aus der Küche) beidseitig von der Schaufel abkratzen.

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Der Einsatz der Sandbleche allein genügte nicht, der Lehm war einfach zu glitschig. In einiger Entfernung fanden wir einen einzigen abgestorbenen Busch, dessen Zweige wir unter alle vier Räder packten. Nach insgesamt sechseinhalb Std. Arbeit kamen wir endlich frei. Ein Blech war im Schlamm versunken, mit einem Abschleppgurt mussten wir es aus dem Schlamm herausziehen.
Wir hatten Glück und schafften jetzt doch noch die letzten zehn Km bis zur Hauptpiste.
Um 15:00 Uhr fuhren wir weiter, aber nicht, ohne vorher die genaue Durchfahrt durch den matschigen Track zu erkunden. Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln (Geländegang sowie Differenzialsperre und 2. Gang Vollgas), nahmen wir die Hürde, um gleich wieder vor der nächsten zu stehen. Wieder zu Fuß die mögliche Fahrstrecke ablaufen. Noch fünf solche Passagen mussten wir hinter uns bringen, wobei zwei Mal der Schlamm bis zum Alkoven hoch spritzte. Danach erreichten wir endlich in Betoota den anderen Track.
Unserer Meinung nach hätte diese Strecke geschlossen sein müssen.

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Noch 80 km bis zu unserem Übernachtungsplatz. Auch hier war rechts und links noch sehr viel Wasser zu sehen.
Von hier aus waren es nur noch weitere 80 km bis Birdsville - wir hatten auf Grund der Ereignisse unsere Planung geändert.
Die Landschaft zeigte sich auf den Ebenen zwischen den Dünen sehr grün, auch mit schönen Blümchen, ein gutes Werk des Regens.

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In Birdsville gab es in der Bakery neben tollem Kuchen noch die Info, wo wir unser WoMo vom Mud befreien konnten, was nach ca. einer halben Std. dann auch tatsächlich gelang.
Auf dem Caravan Platz stellen wir uns wieder ganz unten ans Wasser, zu den vielen Vögeln.
Doch es waren erst noch weitere Säuberungsaktionen von Nöten, bevor wir unseren Kuchen genießen konnten.
Mal wieder am nächsten Morgen ein herrlicher Sonnenaufgang. Um 8:50 Uhr fuhren wir weiter.

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Unseren ersten Stopp machten wir am Deon´s Lookout, wo uns eine super Rundsicht geboten wurde. Wir kamen ganz gut voran, die Piste war im allgemeinen o. k., aber neben der Piste stand noch recht viel Wasser. Die Landschaft wechselte oft recht schnell von Grasland in unheimlicher Weite zu Busch- und Baumbesatz, Dünen, Hügel mit lustigen Formen und vor allem, alles war grün. Man glaubte nicht im Outback zu sein.
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Nach 570 km waren wir gegen 17:00 Uhr in Innamincka, drei bis vier Häuser, zwei Airstrips, Tankstelle. In der Trading-Post erfuhren wir, wo wir für 5 $ die Nacht campen konnten. Der Platz war am Cooper River, super gelegen und von vielen Wasservögeln besucht. Nach dem Kochen mal wieder bussines as usual, schreiben und Video bearbeiten.
Das viele Wasser bis hier her stammte übrigens noch vom letzten Regen vor zwei Wochen.

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Innamincka ist Anfang oder Ende des ebenfalls berühmten Strzelecki Tracks, den wir eigentlich noch machen wollten. Der war aber gerade, wie viele andere Tracks hier, geschlossen.
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Nach der Vollmondnacht bei 7 Grad C und wolkenlosem Himmel, konnten wir schon zum Frühstück den "Flugbetrieb" am Cooper River beobachten. Doch gegen 09:00 Uhr verließen wir dieses tolle Plätzchen wieder, um auf dem Adventure Way durch das Bulloo-Shire nach Thargmoninda (230 Einwohner), zu fahren. Die Landschaft von gestern wurde erweitert durch blühende Bäume und viele gelbe und lila Blumenteppiche.
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Natürlich begleitete uns auch das herrliche Rot des Outbacks, eine natürliche Schönheit von einzigartiger Qualität des Outbacks im weiten Südwesten QLD.
Rinder- und Schaffarmen waren einst die traditionelle Industrie hier.

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Heute ist Petroleum-Oil und Gas ein extrem wichtiger Industriezweig geworden, was auch auf der Strecke hier her nicht zu übersehen war.
Thargmoninda ist ein Aborigine-Wort und bedeutet: "cloud of dust" (Staubwolke). 1874 gegründet, war sie die dritte Stadt in der Welt, ein Tag nach Paris, mit Straßenbeleuchtung durch Hydro-Power.
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Am Bulloo River, am Pelikan- und Fishingspot, fanden wir auch hier wieder ein wunderschönes Übernachtungsplätzchen. Hier hatten wir sogar Tnternetverbindung und konnten einen Bericht verschicken.
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Am nächsten Morgen erkundigten wir uns in der "i", die im ehemaligen Hospital untergebracht war, nach den Pistenbedingungen nach Quilpie. Bei einer kurzen Stadtrundfahrt kamen wir an der langen bemalten Wand vorbei, auf der die Stadtgeschichte sehr ausdrucksvoll dargestellt war.
Bei der Weiterreise hatten wir heute ein besonders negatives Highlight - die Heuschrecken, die in Scharen auf uns zukamen und ein Trommelfeuer auf der Windschutzscheibe entfachten, schrecklich, aber wir mussten durch.
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Ansonsten präsentierte sich die Landschaft wieder als typisches Outback mit großer Weite, trockener und verbrannter Vegetation. Vom Baldy Lookout bei Quilpie konnte man besonders weit in die Ebene sehen.
Einen Farbkleckser setzten die zu blühen beginnenden Malleebüsche. Die Bienen aus den vielen hier aufgestellten Bienenkisten konnten sich daran laben.
Es gibt in Australien sehr viel leckeren Honig mit stark variierenden Geschmacksnoten. Die Farmers-Märkte bieten die jeweils regional typischen Sorten an.
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Am Lake Houdraman standen wir so dicht wie noch nie am Wasser zum Übernachten.
Auf dem Weg nach Blackall begann es mal wieder zu regnen. Die Piste zeigte erst gegen später ihr wahres Gesicht. Steinig, ruppig, mit vielen gehässigen Floodways forderte sie volle Konzentration, später wurde sie auch noch glitschig und wir wurden wieder heftig mit Lehmbollen beworfen.
Besonderes Glück hatten wir dann ca. 20 km vor Blackall. Gerade hatten wir die geteerte Straße erreicht, als ein heftiger Regen hernieder prasselte. Das wäre auf der Piste ganz bestimmt nicht mehr lustig gewesen.
Auf der letzten Teilstrecke heute sahen wir mal wieder Schafe mit ganz kleinen Lämmern, Trappen, viele Kängurus (auch überfahrene) und Wildschweine.
In der Nacht hat sich Petrus wieder berappelt und uns am Morgen mit 15 Grad C und wolkenlosem Himmel begrüßt.
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Die Strecke nach Isisford war geteert und gepflastert mit Unmengen toter Kängurus. In dem kleinen Ort war das "Outer Barcoo Interpretations Centre". Zwei Videos zeigten den Beginn der Besiedelung hier bis heute und die spektakuläre Ausgrabung des "Isisfordia duncani", das hier vor 98 Mill. Jahren lebte und in zwei Teilen ausgegraben wurde. Es war der revolutionäre Vorfahr der modernen Krokodile. Eine Replika war ausgestellt. Das Tier war ca. 1,5 m lang und wog 4 kg. Ferner war im Museum noch die generelle Geschichte der Stadt, die lokale Fauna, Flora, Reptilien, Vögel und Fossilien dargestellt, ebenso die Formation des großen Artesian Basins.
Für diesen kleinen Ort ein beeindruckendes Museum.

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Auch der nächste Ort, Ilfracombe, hatte Interessantes zu bieten. Hier war die ganze Hauptstraße entlang das Machinery und Heritage Museum, auch bekannt als "Great Machiney Mile" dargestellt mit den ersten Maschinen zur Erdbewegung, sowie seltene alte Autos und Ausrüstung.
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Es ist sozusagen eine zeitliche Darstellung der ländlichen- und Transportindustrie.
Hier genossen wir mal wieder nach langer Zeit einen Cappuccino inklusive einem tollen Stück Kuchen mit Sahneklecks.
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So gestärkt fuhren wir noch nach Longreach zum Waterhole am Thomson River, wo schon sehr viele Camper standen. Kurz vorher gab es mal wieder eine Polizeikontrolle mit Alkoholtest. So oft wie in Australien wurden wir während unseres ganzen "Autofahrerlebens" noch nie kontrolliert!!
Der Weg führte uns heute bei herrlichem Wetter, fast 30 Grad C, mehr oder weniger durch busch- und baumbestandenes Weideland mit Mitchel-Gras. Major Mitchel erforschte hier das Gebiet um 1848.

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Am nächsten Tag erfuhren wir, dass Longreach einiges für uns zu bieten hatte. Wir begannen mit "Starlight´s Spectacular" einer einstündigen Show, ein Tribut an eine Legende. Kurz danach starteten wir zur Kutschfahrt: Cobb + Co Gallop thru the Scrub, eine 45 Min.-Fahrt durch den Busch. Wir saßen hinten ganz oben. Beim Galopp mussten wir uns auf der holprigen Piste ganz schön fest halten. Man konnte hier nur annähernd nachvollziehen, wie staubig, nass oder kalt und beschwerlich einst die Reise in der Kutsche gewesen sein muss. Danach gab es die Spezialität von hier, frisch gebackene Scones mit Butter, Marmelade, Sahne und Kaffee.
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Um 16:45 Uhr wurden wir dann am Campspot abgeholt zur Sunset-Cruise auf dem Thomson River. Es war sehr schön, so beim Sonnenuntergang dahin zu gleiten und nebenbei noch mit Canape´s verwöhnt zu werden.
An Land gab es später neben Unterhaltung noch ein Essen aus dem "Billy", wie früher bei den Stockmen am Lagerfeuer. Gegen 20:30 Uhr wurden wir zurückgebracht. Es war ein schöner, erlebnisreicher Tag, bei herrlichem Wetter und Temperaturen über 30 Grad C.

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Tags darauf, bei immerhin noch 17 Grad C, machten wir uns gegen 9:00 Uhr auf zur "Australien Stockman´s Hall of Fame". Hier wurden auf fünf Ebenen fünf verschiedene Themen dargestellt.
1. Discovery: Alles im Zusammenhang mit der Entdeckung, Erforschung, Besiedelung.
2. Pioneers: Ländliches Leben vor der Einführung von Power, d. i. Elektrizität und Maschinen.
3. Outback Properties: Bildung von ländlichem Empires und Companies.
4. Leben im Outback: Bush-People und ihre Freizeitgestaltung.
5. Stockworkers und Library: Alle Aspekte eines australischen Stockworkers sind dargestellt: Entwicklung, Lebensstil, Bedeutung, Arbeitsgeräte und natürlich die Arbeit selbst.
Es war ein ausgezeichnetes Museum, sehr umfangreich und interessant in der Darstellung.
Im Anschluss folgte die Outback-Stockman-Show von Luke Thomas, einem bekannten Horse breaker (Pferde-Einreiter), Viehtreiber, Buschpoet, Erzähler und auch einer der letzten Bullockies. Besonders das Anspannen der Bullen und die Vorführung der Arbeit mit ihnen war sehenswert.
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Nach der Mittagspause war das Quantas-Outback-Museum als letztes dran. Auch hier wurde der Beginn dieser Ära bis zur heutigen großen Airline aufgezeigt. Hier ist der Geburtsort von Quantas und auch der alte Original-Quantas-Hangar.
Mit der Führung im Jumbo "City of Bunbury", der am 16.11.2002 nach Überwindung großer Schwierigkeiten (zu kleine Landebahn) in Longreach landete, endete unser sehr umfangreiches und erstaunliches Programm.
Der Abend gehörte der Entspannung.

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Über Winton fuhren wir nach Cloncurry. Hier ist der größte Sale-Yard (Verkaufsplatz) für Rinder in NW-Qld. Zwei Roadtrains waren schon beladen, einer wurde gerade beladen und einer stand zur Beladung bereit.

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Kurz außerhalb der Stadt hatten wir dann vom Lookout einen Überblick über die Stadt und ihre Umgebung. Gleich nebenbei war der Chinaman Dam - die Wasserversorgung für die Stadt.
Die Landschaft von Longreach bis hier her war im allgemeinen recht karg und öde, nur selten war etwas Grün zu sehen.
Nun ging es schnur stracks nach Mt. Isa. Am Overflow (Platz, wenn alles sonst belegt ist) gleich neben dem RSL-Club fanden wir ein Plätzchen.
In der Stadt besorgten wir uns einen Dreitages-Pass für das Rodeo.
Am Freitag, 06.08.10, begann für uns das letzte große Event in Australien, das Rodeo.
Bei der offiziellen Eröffnung sang ein junges Country Talent die Nationalhymne. Die Parade und Lasershow war etwas klein geraten, dafür war das Rodeo mit den einzelnen Disziplinen super.
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Die einzelnen Disziplinen waren:
- Saddle Bronc und Bareback bronc. Das ist reiten mit bzw. ohne Sattel auf dem bockenden Pferd, für mindestens 8 sek. und sich dabei nur mit einer Hand festhalten.
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- Bullriding. Schnell, furios und gefährlich, auch 8 sek.. Mit den Beinen festklemmen, eine Hand am Bauchgurt haltend, die andere frei in die Luft.

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- Steer Wrestling. Zwei Reiter keilen das Kalb ein, einer springt vom galoppierenden Pferd auf das Kalb, packt es bei den Hörnern und drückt es flach auf den Boden, alle vier Beine müssen in die gleiche Richtung zeigen.
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- Rope und Tie. Das Kalb bekommt einen Vorsprung, der Reiter wirft vom Sattel aus ein Lasso über den Kopf des Kalbes, springt herunter, wirft es zu Boden und bindet mindestens drei Beine zusammen. Vom Pferd aus prüft er, ob das Lasso hält.
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- Team Roping. Zwei Teamreiter, das Kalb bekommt einen Vorsprung, ein Reiter wirft das Lasso um den Kopf des Kalbes, der andere Reiter muss die Hinterbeine mit dem Lasso einfangen. Die Pferde müssen sich gegenüber stehen und die Lassos gespannt halten.

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- Lady Barrel Racing. Schnellstmöglich drei Fässer in vorgegebener Position umkreisen. Dies machten auch junge Mädchen.
- Ladys Breakaway Roping. Kalb bekommt etwas Vorsprung, die Reiterin wirft ein Lasso um den Kopf, welches am Ende mit einem bunten Tuch markiert ist. Ist der Wurf erfolgreich, stoppt das Pferd und das Lasso wird vom fliehenden Kalb aus dem Sattel gezogen.

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- Poddy Ride. Jugendliche zwischen acht und dreizehn Jahren beginnen mit dem Rodeoreiten auf dem Kalb.
Nebenbei sorgte ein Spaßmacher in den kurzen Pausen für Unterhaltung.
Vor der Arena gab es am Samstag und Sonntag noch musikalische Unterhaltung von jungen Countrysängern/innen, aber mehr die moderne Art. Selbstverständlich war die Versorgung mit Essen und Getränken umfangreich. Auch der übliche Rummel mit Fahrgeschäften etc. fehlte nicht.
Das Event war ein echtes Erlebnis für uns und wir hatten es genossen, dabei zu sein.
Noch einen Tag gönnten wir uns in Mt. Isa, bevor wir 500 km weiter nach Norden, nach Normanton fuhren.


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