E + F Neumann
Shark Bay




Wir verließen Geraldton, aber nicht ohne vorher noch einmal einen Lobster gekauft zu haben, man weiß ja nie, wann das wieder möglich ist. Der Weg führte uns über Northamton, dann Richtung Küste nach Port Gregory.


Bild
Vor Port Gregory schien der Himmel lila, rosa. Etwas später sahen wir warum. Ein riesiger Salzsee lag vor uns. Ein Farbenspiel der besonderen Art, und die Salzkristalle glitzerten wie Eisblumen, eine zauberhafte Vorstellung.

Bild
Bild

Bild
Bild

Beim Strandspaziergang wehte uns dann ein heftiger Wind entgegen.
Schon am Eingang zum Kalbarri NP begann mit der "Natural Birgde" das gewaltige Naturschauspiel; ein herrlicher Platz zum Kaffee trinken.
Bild

Bild
Im Anschluss daran kam noch "the Cave" und "Island Rock". Es sind irre Felsformationen, von rotbraun bis purpur, in denen die weißen Bänder aus Tumblagooda Sandstein horizontal vor 400 Mill. Jahren eingeschlossen wurden. Sie sind reich an Fossilien, die auf das sehr frühe Leben hier hinweisen. Die Felsformationen selbst sind auch sehr unterschiedlich. Mal glatt, gerundet, durch lang anhaltende Auswaschungen, mal kantig, schroff, überlagert durch Erosion und Aufwerfungen. Einmal sah alles aus wie in einer Tropfsteinhöhle, lauter Stalaktiten, sogar mit draufsitzendem Falken.

Bild
Bild

Bild
Bild

Die Küstenlinie wirklich spektakulär. Und immer wieder die Besonderheiten mit dem Tumblagooda Sandstein. Mit dem Red Bluff und dem dazugehörenden Lookout endete diese Küstenlinie und ging nach Norden über in Dünen mit weißem Sandstrand.
Bild

Bild
Bild

Das Meer war etwas rau, so dass wir an die Stadtbeach zur Erfrischung gingen. Hier ist auch die Mündung des Murchison Rivers.
Bild

Bild
Dann, in Kalbarri, kam die Überraschung: Der Campground war voll belegt (Ferien in WA und Jahreswechsel). Doch ein Stückchen weiter, im nächsten Park, kamen wir gerade noch unter.
Am nächsten Morgen erstmal zur "i" und eine Kanutour auf dem Murchison River gebucht.

Bild
Am nächsten Morgen um 7:30 Uhr standen wir sehr gespannt am Treffpunkt, wo wir zur Tour abgeholt wurden. Getränk, Lunch, Badesachen, Hut, Sonnencreme und gute Schuhe hatten wir nach "Gebrauchsanweisung" zur Tour gepackt. Wir waren ungefähr 20 Personen. Der Chef selbst führte uns. Zunächst fuhren wir zum Park. Der erste Halt war am "Nature Window". Es gab einen Überblick über die Entstehungsgeschichte, über die Murchison Station, einer ehemaligen Schaffarm, bis zur Errichtung des Nationalparks.

Bild
Bild

Der Murchison River, erst ein paar Mill. Jahre alt, hat eine Schlucht durch diesen spektakulären Tumblagooda Sandstein gegraben, der diese Umgebung hier prägt. Diese gebänderte Schlucht schlängelt sich als Hinterlassenschaft des Murchison River und fließt ca. 80 km durch den Kalbarri NP. Das Einzugsgebiet des Murchison Rivers ist übrigens größer als einige Staaten Australiens.
Bild

Bild
Bild

Weiter ging die Fahrt zum "Z-Band", ein schöner Blick zum River, der hier eine Z-Schleife macht. Es war schon ganz schön heiß hier. Zurück am Parkplatz gab selbstgemachten Kuchen und Saft und ... jeder bekommt ein klatschnasses Handtuch über die Schulter gelegt, zur Kühlung. Wir sollten es bis zum Schluss behalten, unser Guide wusste warum, wir noch nicht! Die weitere Fahrt führte uns auf einen sehr schmalen und ruppigen Privatweg zu einem Parkplatz. Von dort aus gingen wir mit unserem Gepäck, über Stock und Stein, zur Schlucht hinunter. Unten angekommen gab es erst mal eine Trink-, Foto- und Abkühlpause. Das nasse Handtuch auf Kopf und Schulter machte die hier herrschende Hitze erträglicher. Noch 15 Min. der Schlucht entlang bis zum Kanuplatz.
Bild

Bild
Bild

Endlich Schatten!! Umziehen, Schwimmweste, Paddel, Kanu und .. erstmal ins Wasser springen, herrlich!
Bild

Bild
Bild

Auf einen 6 km Rundkurs eröffnete sich dem Auge der wirkliche Zauber der Schlucht. Auch hier hat der Tumblagooda Sandstein seine weißen Bänder entlang gezogen, durch schroffes, hervorstehendes oder völlig glatt ausgespültes Felsgestein oder an Überhängen. Zwischendurch die Ghost-Gum´s (weiße Eukalypten) und sogar vereinzelte Bäume am Fels hängend. Kormorane und Reiher suchten nach Fischbarem.
Bild

Bild
Bild

Die Paddelei war ganz schön anstrengend. Wieder zurück, erst mal ein kühlendes Bad, dann Lunch und ein wenig erholen. Der Guide zeigte uns Bilder, wie hoch der River 2006 hier bei der großen Flut war, über 15 m, unglaublich. Später haben wir noch Schilder und verlassene Farmen gesehen, wo das Land teilweise bis 1,5 m überflutet war.
Der Rückweg gestaltete sich teilweise als senkrechte Klettertour.
Bild

Bild
Durch sichere Fuß und Handhaltung, vorgegeben vom Guide, konnten wir auch dieses meistern. Und wieder waren die nassen Handtücher voll im Einsatz. Ein Teil auf dem Kopf unter dem Fliegennetz, der Rest bedeckte Hals und Schulter, und immer wieder: Wasser trinken. So kamen wir trotz großer Hitze wieder gut zum Auto zurück. Gegen 16:00 Uhr waren wir wieder zu "Hause". Die Tour war ein tolles und ungewöhnliches Erlebnis.

Bild
Bild

Bild
Heute ist Silvester (2008). Der Tag vergeht mit Erledigung verschiedener Dinge und relaxen. Nach einem leckeren, dem Anlass entsprechendem Abendessen, saßen wir vor dem WoMo und schauten uns unsere Videos an. Gegen 22:00 Uhr wurden wir von einer Frau in Deutsch angesprochen. Sie erzählte uns, dass sie auch einige Zeit in Deutschland gearbeitet hätte. Sie sagte uns, dass sie zum Jahrswechsel eine Party feiern und wenn wir Lust hätten, wären wir eingeladen. So machten wir uns gegen 22:45 Uhr, schön geschniegelt und gebügelt, bewaffnet mit einer Flasche Sekt und zwei Gläsern, auf den Weg.
Die Familie mit zwei Töchtern samt Ehemännern begrüßten uns. Später gesellten sich noch zwei Holländer zu uns. Um Mitternacht haben wir dann auf das neue Jahr angestoßen. Die Böller hier wurden allerdings durch Spritzkerzen ersetzt, da wegen Brandgefahr in ganz Australien das private Feuerwerk verboten ist. Es war ein schöner Jahreswechsel und eine tolle Erfahrung, so zwanglos von Fremden eingeladen zu werden. Das ist AUSTRALIEN.

Bild
Der erste Ausflug im neuen Jahr ging in den "Rainbow Jungle" zu den Parrots, Papageien und Sittichen von ganz Australien. Es ist ein sehr ansprechender und interessant angelegter Vogelpark mit großen Freiflugvolieren.
Mit einem kurzen Strandbesuch verabschiedeten wir uns von hier.

Bild
Bild

Bild
Bild

Unser nächstes Ziel war Denham in der Shark Bay. Auf dem Weg dorthin querten wir noch einmal den Kalbarri NP mit Stopp am "Hawk´s End", mit einem herrlichen Ausblick auf den Murchison River, und einem zweiten Stopp am "Ross Graham Lookout", mit Abstieg zum Fluß hinunter, es war bis dahin mal wieder ganz schön heiß. Man konnte hier sehen, welche Gewalten das Wasser hat, wenn es im Februar, März auf Grund von Zyclonen herunter rauscht.
Auf dem Weg machten wir dann im Billabong Roadhouse, als interessant angesagt, Cappuccino-Pause. Beim Aussteigen traf uns fast der Schlag, über 40 Grad.
Gott sei Dank wurde es später am Hamelin Pool Caravan Park doch angenehm frisch.
Bild

Bild
Bild

Am nächsten Morgen stand eine Besonderheit auf dem Programm, die Stromatoliten, auch wachsende Steine genannt. Es sind lebende Fossilien, d.h. sie gehören zu den ältesten Lebewesen, gebildet durch Cyanobakterien. Datiert sind sie auf 5000 Millionen Jahre und somit ein Teil der Evolutionsgeschichte. Durch Produktion von Sauerstoff, bis zu 20 %, haben sie dazu verholfen, dass sich weitere landlebende Lebewesen entwickeln konnten. Die Shark Bay ist eine von 2 Plätzen auf der Erde, wo solche Stromatoliten existieren. Die 2. Besonderheit war der Muschelkalkstein, der Baustein für frühere Häuser und auch der feine, gemahlene Muschelstrand.
Hamelin Pool selbst hat eine weitere geschichtliche Bedeutung. Sie war eine von 38 Telegraphenstationen in WA.
Bild

Bild
Bild

Bild
Und ich schrieb hier, bei 44 Grad im Schatten mit nassem Handtuch auf dem Kopf, Berichte für euch daheim.
Ja, mal ein Wort zu unseren Berichten. Sie sind doch recht zeitaufwendig, vor allem das Heraussuchen der entsprechenden Bilder. In dieser Zeit sind wir auf zusätzlichen Strom angewiesen, was heißt, dass wir auf Caravan Plätzen auch immer sehr fleißig sein müssen. Aber wir machen das gerne für euch jetzt und für uns, für später zum "Nachsehen". Doch allein das Zusammenstellen von Texten und Bildern ist nur ein Teil. Das Ganze muss auch noch ins Netz gestellt werden, so, dass es passt, wie es jetzt ist. Dafür hat uns Wolfgang diese Homepage mit einem super tollen Programm eingerichtet. Ohne dieses könnten wir die Berichte in dieser Qualität nicht herstellen. Vielen Dank dafür hier an Wolfgang!!
Von einigen haben wir auch schon Rückmeldung bekommen, dass sie unsere Berichte gut finden. Das freut uns natürlich. Andererseits lesen wir auch gerne E-Mails von unseren Freunden und Bekannten aus der Heimat. Also traut euch!!

Bild
Bild

So, nun wieder zu meinem Job. In Denham war unser nächster Stopp. Erstmal "i", wie üblich. Dort war ein Museum angegliedert, das über die Shark Bay - eine World Heritage Area - die Entstehung, die Geschichte und deren Bewohner, sowie Tiere und Pflanzen in Bild, Schrift und Ton sehr umfangreich informierte. An einem schönen Platz gönnten wir uns einen Kaffee, bevor wir mal wieder zu Stift und Notebook griffen. Es waren angenehme 30 Grad C.
Bild

Am nächsten Tag war "Monkey Mia", die Delfinfütterung mit Touris, an der Reihe. Leider waren wir etwas spät, so sahen wir nur noch das Ende. Danach haben wir eine Segeltour für den Spätnachmittag und den nächsten Morgen gebucht. Jetzt schnell zum Schnorcheln und wir sahen sogar eine Schildkröte. Schatten oder Wasser ist heute die einzige Alternative, bei 46 Grad C. Dann geht es zur Tour auf dem Katamaran "Aristocat 2". Im Wasser war einiges zu sehen: Schildkröte, Delfine, Dugongs (Seekühe).
Bild

Bild
Bild

Wieder zurück wollten wir kochen, das Gas aber meinte - nein, Ende -. Na ja. Statt dessen hat uns der Wind den Marsch geblasen. Der Himmel dazu in dunkelrot, lila, schwarz. Es sah mystisch, ja bedrohlich aus. Die Nacht war dann etwas unruhig, doch temperaturmäßig angenehm.
Der nächste Tag begann also ohne Kaffee, fast ein grand Malheur für uns. Gas abfüllen ging dann aber schnell und problemlos!! Weiter nach Monkey Mia. Diesmal sind wir rechtzeitig bei der Delfinfütterung. Sie sind immer noch "Wild Animals" und dürfen nicht berührt werden. Sie kommen freiwillig und gehen wieder, wenn sie wollen. Anschließend war die zweite Ausfahrt auf dem Kat.
Bild

Bild
Erst mal zur Pearlfarm. Die Info über Zucht, Wachstum und Bearbeitung war recht interessant. Es gab auch Kaufmöglichkeit, aber ...

Bild
Bild

Bild
Bild

Und weiter ging die Fahrt zu Plätzen, wo Dugongs, Schildkröten und Delfine zu beobachten waren. Alle an Bord hielten Ausschau, und wenn ein Tier gesichtet wurde, hörte man es gleich. Zwischendurch konnte man sich bei langsamer Fahrt im Netz liegend abkühlen.
Bild

Bild
Nach der Ausfahrt und einem Mittagsimbiss machten wir uns auf, um in den "Francois Peron NP" zu fahren, bei 44 Grad C, uff! Aber im Auto vorne haben wir ja glücklicherweise Aircondition. Zunächst geht es auf geteerter Straße bis Peron Homestead, einer alten, riesigen, ehemaligen Schafstation. Dort schauten wir uns um. Im Visitor Centre zeigte ein Vries die Geschichte der Aborigines hier von Beginn an, über die europäische Kolonisation bis zur Errichtung des NP mit dem Projekt "Eden". Dieses Projekt versucht, unter anderem mit Hilfe eines 3,4 km langen Zaunes hier, die eingeführten, für die heimische Tierpopulation, schädlichen Tiere u.a. Füchse und Katzen, zu eliminieren, zur Erhaltung und Regeneration der heimischen Tiere, die teilweise schon oder fast ausgestorben sind. Gute Erfolge zeigten sich schon.

Bild
Die Straße geht nun wieder in Piste über. Wir fahren bis zur "Big Lagoon", ein herrlicher Platz, der Wind lässt es uns gut hier aushalten. Außer uns ist niemand da. Nach einer teilweise stürmischen Nacht nutzen wir die Morgenkühle, um noch zu schreiben.

Bild
Bild

Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter über Gregorius Bay zum Cape Peron. Der Übernachtungsplatz hier war aber geschlossen. So machten wir einen Spaziergang zum Meer hinunter, wo die roten Dünen im weißen Sandstrand und schließlich im blauen Meer endeten.
Bild

Bild
Ein Stückchen weiter oben am Skipjack Point Lookout sahen wir im Meer unter uns immer mehr Tiere schwimmen: Schildkröten, Rochen, Dugongs, sogar einen Engelhai. Es war richtig aufregend; was kommt wohl noch alles? Morgen wollten wir noch mal kommen mit der großen Videokamera. Zum Übernachten fuhren wir in die Gregorius Bay zurück.
Beim Frühstück klopfte es an der Tür. Ein junger Mann stand draußen und fragte, ob wir ihm Starthilfe geben könnten. Allerdings stand er eine Bucht weiter vorne. Er war zu Fuß hierher gekommen, ein schöner? Morgensport bei schon recht warmen Temperaturen. Nach dem Frühstück fuhren wir dahin und gaben ihm Starthilfe; er hatte in der Nacht wohl zu lange mit den Autoscheinwerfern gefischt, Batterie leer!
Wir nutzen noch zwei Stunden um zu schreiben, bevor wir noch einmal nach Skipjack Point fuhren. Heute ziehen jede Menge Adlerrochen vorbei, noch ein paar andere große Fische und einige Schildkröten. Nach dem Mittagessen hatten alle Ausgang.

Bild
Bild

Bild
Bild

Wir fuhren dann weiter zu Herald Bight, auf die andere Seite der Insel, auf einer engen Piste mit tiefem, schwerem Sand. Die Bight ist sehr schön, wie auch schon ein paar andere Leute festgestellt haben. Das Wasser ist schön zum Baden und herrlich warm. Wir beschließen, zwei Nächte hier zu bleiben nach einem gemütlichen Abend ohne Arbeit (nicht genügend Strom dazu). Am nächsten Tag baden und relaxen.
Bild

Bild
Bild

Als Fischer mit dem Boot vom Fang an den Strand zurück kommen, frage ich einfach ob ich zwei Fische kaufen könnte und, für zwei Dollar!! bekamen wir zwei ganz große frisch gefangene Fische.
Beim Strandspaziergang gegen Abend sahen wir im Flachwasser dann jede Menge kleiner, junger Engelhaie, echt irre!!
Nach dem Abendessen - frischer Fisch natürlich - genossen wir noch die herrliche ruhige Bucht hier und den Sternenhimmel bei angenehmen 28 Grad gegenüber 46 Grad tagsüber.
Bild

Bild
Bild

Bild
Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Denham zurück. Einkaufen, Wäsche waschen, Bericht fertig schreiben. Den konnten wir dann glücklicherweise von einem Hotel-Internet wegschicken.
Dann verließen wir Denham und fuhren zum Ocean Park, der von Meeresbiologen in ökologischer Weise gemanagt wird.
Dort wurde uns in einer Tour über Leben, Verhalten, Besonderheiten der Meerestiere, hier in verschiedenen großen Becken gehalten, berichtet.

Bild
Bild

Bild
Es gab u. a. Schildkröten, Haie, Wasserschlangen, Muränen, Steinfische, Kaiserfische. Danach genossen wir im Terrassenkaffee dort noch einen Cappuccino mit einem herrlichen Gratisausblick aufs Meer.

Bild
Bild

Bild
Wieder unterwegs konnten wir vom Eagle Bluff herunter sehen, wie einige Haie im Meer ihre Runden zogen.

Bild
Am Nanga Bay Platz, einer ehemaligen Schafstation, übernachteten wir dann und genossen den 2. Fisch bei einem gemütlichen Abendessen.
Jetzt wollten wir zum Steep Point, dem westlichsten Punkt Australiens fahren. Man sollte aber vorher beim Ranger zwecks Übernachtung anrufen. Ja, Handy mal wieder "no service", Telefonkarten für die Telefonzelle gab es in der Rezeption auch nicht. So bekam ich deren Handy, um uns beim Ranger anzumelden. Der Weg würde wohl so 3 1/2 Stunden für die 140 Km bis zu ihnen dauern, sagte man mir am Telefon. Beim Abzweig in die Useless Loop Road begaben wir uns wieder auf eine Piste. Am Anfang war sie recht gut, später wurde sie etwas sandiger, rauer, schmaler. Für die letzten 10 Km Dünenpiste wechselte ich auf den Beifahrersitz. An der Station angekommen, meinte der Ranger, dass er mit unserem Fahrzeug nicht bis zum Steep Point fahren würde, es wäre wohl etwas zu riskant. Wir bekamen einen schönen Standplatz in einer Bucht.

Bild
Bild

Morgen, so gegen 7.30 Uhr, wollte uns der Ranger dann mitnehmen zum Steep Point auf seiner Runde durch den Park.
Die Plätze hier sind gut verteilt, auch bei voller Belegung hat man reichlich Platz. Jetzt gab es nur wenig belegte Plätze, meist von Fischern, wie sich im Gespräch herausstellte.
Beim Strandspaziergang legte der Wind kräftig zu und stellte das Sandstrahlgebläse an. So gingen wir erst an unserem WOMO ins Wasser und stellten uns nur ganz kurz zum Abtrocknen in den Windschatten. ES wurde dann auch recht kühl.
Am nächsten Morgen zeigte das Thermometer nur 20 Grad und der Himmel war Wolken verhangen. Um 7.30 Uhr wurden wir abgeholt. Die ca. 8 Km lange Fahrt zum Steep Point ging ganz schön die Dünen rauf und runter, teils in engen, ausgefahrenen Kurven. Am Point lies uns der Ranger aussteigen und zeigte uns den Fußweg zu den Ballonfischern.
Bild

Bild
Bild

Dort wollte er uns wieder abholen. Es war interessant, den Fischern zuzusehen, und sie erklärten uns auch den Fischfang mit den Helium gefüllten Ballonen. Steep Point ist übrigens Westaustraliens populärster Angelplatz.
Um 9.45 Uhr waren wir wieder am WoMo zurück. Der Himmel war inzwischen fast wolkenlos. Es gab danach verschiedene Beschäftigungen, u.a. das Fertigstellen des Alice Springs Berichtes. So nebenbei sah ich aus dem Fenster und sah eine Schlange, ca.5 Meter neben uns vom Gebüsch! herauskommen. Sie war recht dünn, lang und schwarz. Doch bis Eckhard die Videokamera parat hatte, steuerte sie schon wieder ins Gebüsch und war schnell verschwunden, au weia. Ich war doch etwas erschrocken.
Bild

Bild
Am Nachmittag gönnten wir uns noch mal ein Bad, ohne Strandlauf, der Wind war mal wieder recht stark und verteilte fleißig Sand. In der Nacht rüttelte er recht an unserem Schlafgemach. Gegen 9.30 Uhr verließen wir den Park.
Wie auf dem Hinweg, stand auf einmal nach einer Kuppe eine Familie Emus auf der Piste. Nach kurzem aber heftigen Abbremsen liefen sie eine Weile vor uns her. Immerhin haben sie es bis auf 40 km/h geschafft, bevor sie dann doch die Piste verließen.
Um 13.30 Uhr waren wir dann am Overlander Roadhouse. Dort haben wir noch mal getankt und Brot gekauft. Das nächste Ziel war der "Augustus NP".


nach oben