E + F Neumann
Tasmanien 2




Der nächste NP war der Franklin-Gordon Wild River NP. Der Franklin River wurde mit Hilfe starker Proteste vor der Flutung durch das Kraftwerk gerettet und gehört heute zu den wenigen noch wilden Flüssen. Auf einem Nature-Trail kamen wir durch kühlen Regenwald mit 2 Flüssen: Surprise- und Franklin River.


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Auf einem späteren Lookout konnten wir das ganze Franklin River Valley und Frenchmans Cap überblicken. Als letztes kamen wir zu den Nelson Falls, bevor es dann, mal wieder im Zickzack bis Queenstown ging.

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Queenstown war und ist eine Minig-Town, früher Gold, jetzt Kupfer. Die Berge in der Umgebung waren sehr beeindruckend in Form und Farbe. Die Stadt selbst zeigte sich im Westernstil mit vielen, schön restaurierten Gebäuden.

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In der Railway-Station buchten wir die sehr oft empfohlene Gordon-River-Cruise für morgen, Ostersonntag (04.04.10). In Strahan an der Ocean Beach hatten wir einen schönen Übernachtungsplatz mit einem phantastischen Sonnenuntergang.
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Um rechtzeitig an der Cruise Abfahrtsstelle zu sein, standen wir am nächsten Morgen um 6:00 Uhr auf. Um 7:50 Uhr waren wir an Ort und Stelle, aber kein Mensch kam zur Tour, seltsam. Später stellte sich dann schlicht und ergreifend heraus, dass in der Nacht die Uhr um 1 Stunde zurückgestellt wurde, auf Winterzeit, hervorragend. Hätten wir doch 1 Stunde länger schlafen können. So machten wir hier halt noch ein paar schöne Bilder. Dann kamen so allmählich die Gäste.
An Bord gab es eine gute Verpflegung, Tee und Kaffee die ganze Fahrt über, ein tolles Lunch-Buffet und noch ein Osterbrötchen am Nachmittag.

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Während der ganzen Fahrt gab es viel Info, die durch Videos zusätzlich ergänzt wurde.
Die Cruise ging erst zum Ozean hinaus durch das "Hell´s Gate", nur 80 m breit, und wieder zurück, vorbei auch an Fischzuchtanlagen.
Langsam ging dann die Fahrt den Gordon River hinauf, um das ruhige, sanfte Wasser zu sehen, wo sich alles wunderbar widerspiegelte, vor allem der dichte Regenwald.
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Ein kurzer Stopp mit Walk an der Heritage Landing, wo 1997 die älteste Huon Pine mit ca. 2000 Jahren umgestürzt ist, aber aus dem Stamm wachsen immer noch neue Triebe, großartig.

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Nach dem Lunch an Bord gingen wir auf Sarah-Island an Land, eine ehemalige Convict Insel (Gefangeneninsel) für 12 Jahre. Später kamen andere Siedler, die aber mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, wie uns auf einer sehr interessant gestalteten Führung nahegebracht wurde.

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Gegen 14:30 Uhr waren wir wieder zurück nach einer aufschlussreichen und sehenswerten Tour. Bis zum Mac Intosh Dam, einem großen Stausee, fuhren wir noch, - gebirgsmäßig, wie zur Zeit gerade üblich - um zu übernachten.

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Der Craddle Mountain NP war heute angesagt. Im Visitor Centre sahen wir uns erst um, holten uns einen Wanderplan und erfuhren, dass wir im Park mit einem Shuttlebus zu den einzelnen Stationen fahren können, nicht schlecht.
Also holten wir Vesper, Wasser (was zu jeder Wanderung hier dazugehört!) und Walkingstöcke und es konnte los gehen.
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Das Wetter sah recht gut aus. Wir fuhren bis zur Endhaltestelle und machten eine Wanderung um den Lake Dove (6 km). Zum Großteil führte die Strecke über einen Holzsteg, da der Untergrund oft feucht und moorig war. Im Hintergrund schaute der Mt. Craddle mit seinen Ausläufern auf uns herab. Es war eine recht schöne Wanderung. Mit dem Bus fuhren wir dann wieder bis zum Parkplatz zurück, auf dem wir auch über Nacht stehen konnten.



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Nicht schlecht, so waren wir am nächsten Morgen schon an Ort und Stelle. Da war nämlich der Marion Lookout auf dem Programm, ein sehr empfohlener Hike. Heute war Petrus leider nicht so gut drauf, alles war grau in grau bei nur 10 Grad!.
Trotzdem fuhren wir um 9:30 Uhr mit dem Bus wieder zur Endhaltestelle. Vom Lake Dove über Lilla Lake, Wombat Lake zu Marions Lookout. Über viele Treppen und ansteigendem Weg ging es bergauf, einmal sogar an der "Kette", ganz schön anstrengend bis oben. Aber zur Abkühlung nieselte es schon zwischendurch. Oben wehte dann ein kräftiger Wind, die Sicht war aber trotz Wolken noch o.k. Von hier oben sahen wir auch den Kratersee.
Hier trafen wir sogar einige Tourengänger mit großem Rucksack, sie waren für ca. 5 - 6 Tage auf dem berühmten Overland Track unterwegs, wirklich beachtlich.
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Für die Mittagsrast suchten wir uns ein windstilles Plätzchen. Lange saßen wir nicht, es war doch relativ frisch.

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Kurz vor der Bushaltestelle am Ronny Creek sahen wir dann noch eine Wombatfamilie im Gras. Das war ganz entzückend und eher ungewöhnlich, sind Wombats doch mehr nachtaktiv.
Der Weg heute führte uns weitgehend durch offenes Moorland mit "Buschgras". Die Craddle Mountain Region wartete daneben noch mit tiefen Schluchten, Waldtälern und Bergseen auf.
Unten angekommen war aus dem Nieseln schon ein feiner Regen geworden mit immer tiefer hängenden Wolken.
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Wir aber fuhren weiter Richtung Burnie an die Nordwestküste. Regen und Wind waren in dieser Nacht unsere Begleiter. Als wir am nächsten Morgen dann gegen 9:30 Uhr losfuhren, wurde es wieder besser.
Auf dem Weg zum Rocky Cape NP machten wir eine Schleife zum alten historischen Leuchtturm (1888) bei Wynyard und einen Stopp am Boat Harbour Beach. Es war hier sonnig und warm und es tummelten sich einige Wellensurfer im Meer.
In Sister Beach beschlossen wir dann umzukehren, noch vor dem Rocky Cape.
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In Deloraine schließlich übernachteten wir auf einer Restarea. Petrus besserte sich am nächsten Tag, als wir nach Launceston fuhren. Hier machten wir einen Stadtrundgang. Die Stadt sah schön aus mit ihren vielen alten, gepflegten Häuserzeilen, alles im englischen Stil. Wir genossen dieses Ambiente, nahmen ein Lunch, kauften noch den hier speziellen Leatherwood-Honey und gingen durch den City-Park zurück.
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Der Park war sehr schön gestaltet. Es gab hier sogar ein Affen- und auch ein Blumenhaus. Viele Leute saßen hier auf dem Rasen, genossen bei dem inzwischen herrlichen Wetter ihr Lunch zur Mittagszeit.

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Danach fuhren Wir weiter am Tamara River entlang über Beaconsfield in den Narawnta NP, 21 km über teils ruppige Piste. Gegen 16:15 Uhr kamen wir an. Am Campground erwarteten uns schon die Pademelons (kleine Kängurus). Auf einem Spaziergang im Wald sahen wir dann viele Pademelos und Bennets Wallabies (größer). Und am See, gleich am Waldrand sahen wir auf der gegenüberliegenden Seite sogar noch die Wombats.

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Später konnten wir auch noch auf dieser Seeseite die Wombats nach Sonnenuntergang filmen. Es sind lustig aussehende Tiere.Am nächsten Tag waren wir wieder im Park auf verschiedenen Walks unterwegs. Aber erst gegen Abend konnten wir noch mal Wombats und Forsterkängurus (groß) beobachten. In diesem NP sahen wir die meisten Tiere.

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Samstag 10.04.10. An diesem Tag war Petrus wohl traurig, weil wir wieder gehen mussten. Er vergoss zwischendurch ganz schön heftige Tränen, besonders als wir in Devenport einfuhren. Hier wollten wir uns noch einen schönen Tag machen. So nahmen wir erstmal den Regen zum Anlass, einkaufen zu gehen. Anschließend suchten wir uns ein Plätzchen am Strand. In einer Regenpause gingen wir zur Statue am Jetty, die Land, Menschen, Berge und Meer als vereint darstellt. Bei besser werdendem Wetter unternahmen wir noch eine kleine Spazierfahrt, bevor wir dann zum Hafen fuhren, um uns zum Einchecken anzustellen. Da trafen wir das deutsche Paar zum zweiten Mal wieder und hatten eine nette Unterhaltung, bis wir auf die Fähre konnten. Es war dann schon 21:15 Uhr, um 21:00 Uhr sollte schon Abfahrt sein. Nach dem wir auf der Fähre die Kabine bezogen hatten, setzten wir uns mit dem deutschen Paar bei einem Glas Wein zusammen.
Der Schlaf war etwas unruhig, die See etwas rau, teilweise klatschten die Wellen ganz schön laut gegen die Bordwand. Um 07:00 Uhr waren wir schon beim Morgenkaffee. Da die Fähre aber Verspätung hatte, kamen wir erst um 09:15 Uhr, am Sonntag 11.04.10, wieder in Melbourne an.


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